Kaum steigen die Temperaturen, bekommt man wieder Lust zu verreisen. Ob nur für einen Kurztrip, oder ob man bereits seinen Sommerurlaub plant: Für uns ist das ein guter Grund, mal genauer hinzusehen, wie man denn außerhalb Deutschlands mobil telefoniert. Und so können wir einige spannende Details aus aller Herren Länder berichten!
Andere Länder, andere Sitten
Neben Spanien mit seiner beliebten Urlaubsinsel Mallorca steigt auch die Türkei als Urlaubsland beständig in der Gunst der Sonnenhungrigen: Dort telefonieren die Menschen durchschnittlich fast 200 Minuten im Monat und liegen damit im Vergleich schon auf Platz 3 – gleich hinter Frankreich und Irland. Glücklich schätzen können sich so übrigens Kunden von AY YILDIZ, denn die können mit ihrem laufenden Vertrag und dem neuen Roaming-Tarif 60 Minuten lang auch in der Türkei telefonieren.
China – der größte Mobilfunkmarkt der Welt
Als nächstes werfen wir einen Blick in das „Reich der Mitte“: Die Volksrepublik China ist immerhin das bevölkerungsstärkste Land der Welt und stellt mit 450 Millionen Nutzern sogar die meisten Internetbesucher. Auch im Mobilfunkbereich sind die Zahlen astronomisch hoch: Im September 2010 liefen dort 800 Millionen Handyverträge. Als weltgrößter Mobilfunkanbieter gewinnt China Mobile zuletzt pro Jahr rund 65 Millionen Neukunden. Zum Vergleich: Das entspricht täglich fast 180.000 Neuzugängen.
3G oder nicht 3G, das ist die Frage
Entsprechend groß ist auch das Angebot an Hardware vor Ort. Wer sich dort günstig eindecken möchte, der achte beim Kauf auf billige Plagiate. Dem großen Handymarkt entgegen steht übrigens noch das übersichtliche Angebot an schnellen Datendiensten wie 3G – vor rund einem Jahr waren erst knapp 30 Millionen Handybesitzer mit flotter Online-Anbindung mobil in China unterwegs.
Afrika – die Wiege der Menschheit
Von dem Land mit den meisten Einwohnern der Welt blicken wir auf den Kontinent Afrika: Im Zuge immer günstigerer Tarife und Handys wächst auch der Anteil genutzter Smartphones – und der Verbindungen damit. Während auf Südafrika im Jahr 2000 noch 74 Prozent der afrikanischen Handyverbindungen fielen, sank der Prozentsatz zum Jahr 2009 auf 19 Prozent, wohingegen Länder wie Nigeria, Kenia, Ghana, Tansania und Elfenbeinküste aufholen.
Der Technik-Trend: Mobile Payment
Die britische High-Tech-Experten von Juniper Research haben kürzlich erst den spannenden Trend analysiert, mit dem Smartphone auch kleine Geldbeträge bezahlen zu können. Dem so genannte „Micropayment“ versprechen sie eine große Zukunft – und bis zum Jahr 2015 sollen sich rund 40 Prozent der weltweiten Micropayment-Nutzer in Afrika und dem Mittleren Osten befinden. Dabei spielen so genannte „P2P“-Apps (Person-zu-Person) eine große Rolle, bei der von einem Handy zum anderen Beträge übermittelt werden können. Häufig unterstützen sich Familien so mit Übertragung kleinerer Beträge auf das Handy.
Und wie sieht es mit der Technik aus?
Ist es hierzulande ein gewohntes Bild, Sendeanlagen auf Kirchtürmen und anderen hohen Gebäuden anzubringen, müssen die Ingenieure zum Beispiel in Thailand, Ägypten oder auf Mauritius erfinderisch sein: Gibt es dort keine hohen Gebäude, nimmt man stattdessen auch mal Palmen. Dann schaukeln die Sendemasten sanft im Wind – und stören auch das schöne Urlaubsflair nicht.
Das war unser schneller Blick über den deutschen Mobilfunk-Tellerrand. Welche Erfahrungen haben Sie denn im Ausland gemacht? Vielleicht haben Sie ein Foto von als Sendemast getarnter Palme?